Antiquitatum Thesaurus
Urheber*in:
Universitätsbibliothek Heidelberg

Herstellung

Radierer*in:
Rousset, FrançoisGND (zugeschrieben)
Technik:

Klassifikation und Beschreibung

Sachbegriff:
Klassifikation:
Inschriften:
NICEPHOR AVG
Platzierung:
im Bild
Anmerkung:
Legende auf der Vorderseite; "N" retrograd
 
SILIQ AVG
Platzierung:
im Bild
Anmerkung:
Legende auf der Rückseite
Beschreibung:
Vorderansicht und Rückansicht einer Münze. Vorderseite: Legende um den Rand und die Mitte Rückseite: zweizeilige Aufschrift oder Legende
Material:

Allgemeiner Kommentar

Kommentar (de):
Die Münze, die zu einer Reihe von sechs weiteren Münzen [G-L] gehört, denen Petau den Titel „OBOLI ET CERATIA“ gibt, erscheint erstmals in den Handschriften von Pirro Ligorio in Neapel (BNN, Buch 19, Codex XIII.B.4, Fol. 3v (http://hdl.handle.net/20.500.12113/30559). Es handelt sich höchstwahrscheinlich um eine Erfindung von Ligorio selbst, der diese Münze erdachte, um das Kapitel über die Siliqua zu illustrieren. Diese Silbermünze war seit der Herrschaft Konstantins in Gebrauch. Ligorius zitiert eine Passage aus Paulus Deaconus, in der berichtet wird, dass Nicephorus (wahrscheinlich Nicephorus I.) die Steuern auf zwei Siliqua erhöhte. Daher die Prägung der Münze mit der Inschrift „NICEPHOR AVG" und dem Namen der Münze auf der Rückseite "SILIQ AVG“. Die Anordnung der Inschrift auf der Rückseite bei Ligorius ähnelt der auf der Vorderseite. Bei Petau ist sie zweizeilig (vielleicht in Anlehnung an die karolingischen Münzen). Das „Q“ scheint abgetrennt oder wurde nicht als Buchstabe interpretiert. Von Ligorio wurde das Bild in den so genannten Codex Ursinianus der Vatikanischen Bibliothek kopiert (BAV, Vat. Lat. 3439, Fol. 177v: https://digi.vatlib.it/view/MSS_Vat.lat.3439). Dort befindet sie sich neben den anderen fünf, für Petau dargestellten Münzen. Die Quelle, aus der Petau diese Stiche entnommen hat, die sicherlich auf die ligorianische Tradition zurückgeht, ist derzeit nicht bekannt.
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Kommentar (it):
La moneta, che fa parte di una sequenza di sei [G-L] a cui Petau appone il titolo "OBOLI ET CERATIA", appare per la prima volta nei manoscritti di Pirro Ligorio a Napoli (BNN, libro 19, Codice XIII.B.4, Fol. 3v (http://hdl.handle.net/20.500.12113/30559); si tratta molto probabilmente di un'invenzione dello stesso Ligorio, che crea questa moneta ad illustrazione del capitolo sulla siliqua, una moneta d'argento in uso a partire dal regno di Costantino. Ligorio cita un passo di Paolo Diacono in cui si riporta che Niceforo (probabilmente Niceforo I) aumentò le tasse a due silique. Da qui la creazione della moneta con la scritta "NICEPHOR AVG" e il nome della moneta sul rovescio "SILIQ AVG". La disposizione della scritta sul rovescio in Ligorio è simile a quella del dritto; in Petau viene riportata su due righe (forse a imitazione delle monete carolinge) e la "Q" sembra staccata o non interpretata come una lettera. Da Ligorio, l'immagine è stata copiata nel cosiddetto Codex Ursinianus della Biblioteca Vaticana (BAV, Vat. Lat. 3439, (Vat. Lat. 3439, Fol. 177v: https://digi.vatlib.it/view/MSS_Vat.lat.3439), dove si trova accanto alle altre cinque monete riprodotte da Petau. Non è al momento nota la fonte da cui Petau ha tratto queste incisioni, che sicuramente dipendono dalla tradizione ligoriana.
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Nachweise

Digitalisat: