Herstellung
Radierer*in:
Rousset, FrançoisGND (zugeschrieben)
Klassifikation und Beschreibung
Klassifikation:
Inschriften:
ΣOΛOBO
Platzierung:
im BildAnmerkung:
Legende auf der Vorderseite (umgekehrtes Lambda oder retrograde Legende)XI OΣ
Platzierung:
im BildAnmerkung:
Legende auf der RückseiteBeschreibung:
Vorderansicht und Rückansicht einer griechischen Münze.
Vorderseite:
männlicher Kopf mit Lorbeerkranz und Blumen, rechtsgewandt; davor: Legende, retrograd
Rückseite:
Vase mit zwei Henkeln; seitlich: Legende
Abbildungsweise:
Allgemeiner Kommentar
Kommentar (de):
Die Münze, die Teil einer Sechsergruppe ist, die Petau mit dem Titel „OBOLI ET CERATIA“ versieht, erscheint zum ersten Mal in den Handschriften von Pirro Ligorio in Neapel (BNN, Buch 19, Codex XIII.B.4, Fol. 4r (http://hdl.handle.net/20.500.12113/30559). Es handelt sich höchstwahrscheinlich um eine Erfindung von Ligorio selbst, der diese Münze zur Illustration des Kapitels über den Obolus – eine in Griechenland gebräuchliche Kleinmünze – entworfen hat. Laut Ligorio handelt es sich um eine Münze von der Insel Chios (XIΟΣ auf der Rückseite). Sie zeigt Bacchus auf der Vorderseite, wo der Name der Münze (ΟΒΟΛΟΣ) genau zu lesen ist. In der ligorianischen Darstellung trägt die Figur auf dem Kopf eine für Bacchus typische Krone mit Weinblättern, die hier als Lorbeer dargestellt wird. Das „Λ" steht auch in Bezug auf das Bild von Ligorio auf dem Kopf, wie auch in der folgenden Gravur [I], die eine andere Münze aus Chios von Ligorio wiedergibt. Von Ligorio wurde die Abbildung in den sogenannten Codex Ursinianus der Vatikanischen Bibliothek kopiert (BAV, Vat. Lat. 3439, Fol. 177v: https://digi.vatlib.it/view/MSS_Vat.lat.3439). Dort befindet sie sich neben den anderen fünf, für Petau dargestellten Münzen.
Die Quelle, aus der Petau diese Stiche entnommen hat, die sicherlich auf die ligorianische Tradition zurückgeht, ist derzeit unbekannt.
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Kommentar (it):
La moneta, che fa parte di una sequenza di sei [G-L], a cui Petau appone il titolo "OBOLI ET CERATIA" appare per la prima volta nei manoscritti di Pirro Ligorio a Napoli (BNN, libro 19, Codice XIII.B.4, Fol. 4r (http://hdl.handle.net/20.500.12113/30559); si tratta molto probabilmente di un'invenzione dello stesso Ligorio, che crea questa moneta ad illustrazione del capitolo sull'obolo, una piccola moneta in uso in Grecia. Secondo Ligorio, si tratterebbe di una moneta dell'isola di Chio (XIΟΣ sul rovescio), raffigurante Bacco sul dritto dove si legge il nome della moneta (ΟΒΟΛΟΣ appunto). Nel disegno ligoriano in effetti la figura ha sul capo una corona con foglie di vite, tipica di Bacco, che qui diventa alloro. La „Λ" inoltre è capovolta rispetto all'immagine di Ligorio, come nell'incisione successiva [I], che riproduce un'altra moneta di Chio da Ligorio.
Da Ligorio, l'immagine è stata copiata nel cosiddetto Codex Ursinianus della Biblioteca Vaticana (BAV, Vat. Lat. 3439, (Vat. Lat. 3439, Fol. 177v: https://digi.vatlib.it/view/MSS_Vat.lat.3439), dove si trova accanto alle altre cinque monete riprodotte da Petau.
Non è al momento nota la fonte da cui Petau ha tratto queste incisioni, che sicuramente dipendono dalla tradizione ligoriana.
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