Antiquitatum Thesaurus

Keltische Münze: Norditalien (Imitationen von Münzen aus Marseille) [nicht identifiziert]

Herstellung

Klassifikation und Beschreibung

Sachbegriff:
Klassifikation:
Inschriften:
ΣΣ
Platzierung:
Rückseite
Anmerkung:
einige Buchstaben des Wortes MAΣΣAΛIA
Beschreibung:
Vorderseite: Kopf von Diana, rechtsgewandt Rückseite: stilisierter Löwe; oben: Buchstaben
Material:
Abmessungen:
B: 16,00  mm, G: 2,81  g, H: 15,00  mm

Provenienz

Besitzer*in:
Datierung: 
1600 - 1614

Allgemeiner Kommentar

Kommentar (de):
Die Münze wird der Bevölkerung in Norditalien zugeschrieben. Es handelt sich um eine Nachahmung von Münzen aus Marseille, mit der Göttin Diana auf der Vorderseite und einer sehr groben und/oder stilisierten Wiedergabe eines Löwen auf der Rückseite. Über dem Löwen befinden sich häufig die griechischen Buchstaben des Stadtnamens MAΣΣAΛIA, die oft stark verändert wurden. Diese Münze wird von Peiresc beschrieben, der auf ihr Gewicht (zwei Drachmen) hinweist und sie korrekt als Imitation der Münzen aus Marseille identifiziert. Der Kopf auf der Vorderseite wird als Venus identifiziert. In der Bibliothèque nationale sind mehrere Münzen dieses Typs erhalten (Muret-Chabouillet 2126–2154), aber keine scheint mit der von Petau identifizierbar zu sein.
Kommentar (it):
Moneta attribuita a popolazioni del Nord Italia. Si tratta di un'imitazione di monete di Marsiglia, con la dea Diana sul dritto e una riproduzione molto rozza e/o stilizzata di un leone sul rovescio. Sopra il leone si trovano spesso lettere greche del nome della città, MAΣΣAΛIA, spesso molto alterate. Questa moneta è descritta da Peiresc, che ne segnala il peso (due dracme) e la identifica correttamente come un'imitazione delle monete di Marsiglia. La testa sul dritto è identificata con Venere. Sono diverse le monete di questo tipo conservate alla Bibliothèque nationale (Muret-Chabouillet 2126–2154) ma nessuna sembra poter essere identificata con quella appartenuta a Petau.

Nachweise

Bibliographie:
[Peiresc], MMH, ms. 10 C 31, Fol. 68
 
Muret-Chabouillet 1889, S. 40–41, Kat.-Nr. 2126–2154
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