Antiquitatum Thesaurus

Karolingische Münze von Karl I. dem Großen aus Thérouanne (Fälschung?)

Herstellung

Datierung:
771–793/4

Klassifikation und Beschreibung

Sachbegriff:
Klassifikation:
Inschriften:
CARO // LVS
Platzierung:
Vorderseite
Anmerkung:
Legende (zweizeilige)
 
TVV // ANNA
Platzierung:
Rückseite
Anmerkung:
Legende (zweizeilige)
Beschreibung:
Vorderseite: zweizeiliger Königsname in Perlenkreis Rückseite: zweizeiliger Münzstättenname in Perlenkreis; horizontaler Strich zwischen den beiden Linien und über dem T
Material:

Provenienz

Besitzer*in:
Datierung: 
1600 - 1614

Allgemeiner Kommentar

Kommentar (de):
Diese Münze wird von Petau in eine Tafel der Goldmünzen aufgenommen. Peiresc reproduziert bei der Besichtigung der Sammlung von Petau eine Zeichnung der Münze. Eine weitere Abbildung (wahrscheinlich von demselben Stück) findet sich nach der Beschreibung des Museums von Pascal le Coq, die ebenfalls von Petau illustriert wurde. Laut Peiresc handelt es sich um eine Goldmünze, die aus Deutschland an Petau geschickt und von ihm an Henri Poulain weitergegeben wurde (Den Haag, MMH, ms. 10 C 31, Fol. 110). Von diesem sehr seltenen Typ sind keine Goldmünzen bekannt, sondern nur Silberdenare. Eine Münze befand sich im Besitz von Ernest Gariel, eine zweite befindet sich heute in Brüssel (Depeyrot 2008, S. 405, Nr. 969). Die Münze von Petau könnte also eine Fälschung sein (Prou 1890, S. 34, Anm. 1), die allerdings von einer echten und sehr seltenen Silbermünze stammt.
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Kommentar (it):
Questa moneta è inclusa da Petau in una tavola di monete d'oro. Peiresc nel visitare la collezione di Petau riproduce un disegno della moneta e un'altra immagine (verosimilmente dello stesso pezzo) si trova dopo la descrizione del museo di Pascal le Coq, anch'esso illustrato da Petau. Secondo Peiresc, la moneta è d'oro è stata inviata a Petau dalla Germania e poi da lui donata ad Henri Poulain (Den Haag, MMH, ms. 10 C 31, Fol. 110). Non sono note monete d'oro di questo tipo rarissimo, ma solo denari d'argento. Una moneta era in possesso di Ernest Gariel, una seconda si trova oggi a Bruxelles (Depeyrot 2008, p. 405, n. 969). La moneta di Petau potebbe quindi essere un falso (Prou 1890, p. 34, nota 1), tratto però da una moneta d'argento autentica e molto rara.

Nachweise

Bibliographie:
[Peiresc] MMH, ms. 10 C 31, Fol. 110, 129
 
Gariel 1883–1884, S. 139–140, Nr. 136, Taf. X.
 
Prou 1890, S. 34, Anm. 1
 
Depeyrot 2008, S. 405, Nr. 969