Antiquitatum Thesaurus
Urheber*in:
Universitätsbibliothek Heidelberg

Abb. [A]: Suovetaurilia (Paris)

Herstellung

Klassifikation und Beschreibung

Sachbegriff:
Klassifikation:
Inschriften:
XVIII.
Platzierung:
oben mittig
Anmerkung:
Abbildungsnummer
 
XVIII.
Platzierung:
im Bild
Anmerkung:
Abbildungsnummer
 
M. Demasso fec
Platzierung:
unten rechts
Anmerkung:
Signatur des Stechers
Beschreibung:
Abbildung des Reliefs mit Suovetaurilia (Paris, Musée du Louvre, Département des Antiquités Grecques, Etrusques et Romaines, Inv.-Nr. Ma 975.1)
Abbildungsweise:
Material:

Allgemeiner Kommentar

Kommentar:
Die Grafik stellt in fünf Registern einen scheinbar fortlaufenden reliefierten Fries dar. Teile davon, ab der sechsten Figur im zweiten Register (vor dem Stier) bis zur fünften Figur im vierten Register (das Kind rechts des Togatus), stammen aus dem sogenannten "Relief mit Censusdarstellung" vom Altar des Domitius Ahenobarbus, wobei die Reihenfolge der Szenen hier im Vergleich zu dem realen Monument vertauscht ist. Die dritte Platte (Hinterteil des Stiers bis Pferd) ist zusammen mit einem Stück der zweiten Platte (Vorderseite des Stiers) vor die erste Platte gezogen worden, die mit dem sitzenden, schreibenden Mann beginnt. Am Monument existiert jedoch kein solcher Bruch in der zweiten Platte. Die Grafik erlaubt also keine sicheren Rückschlüsse auf die Anordung der Platten im Hof des Palazzo Santacroce. Die Ursache für die verdrehte Anordnung liegt möglicherweise in der stückweisen zeichnerischen Erfassung des Reliefs, die Spons Tafel als Vorlage dienten. Diese Zeichnungen sind heute unbekannt. Die anderen hier abgebildeten Teile stellen Szenen aus einem bacchischen Thiasos dar. Das erste Register ähnelt Reliefs, die den Besuch des Gottes Bacchus bei Ikarios zeigen (British Museum inv. 1805,0703.123; Louvre inv. MA 1606; Museo Archeologico Nazionale di Napoli inv. 6713; Musei Vaticani inv. 783). Die Tanzenden und der Silen auf einem Esel im vierten und fünften Register erinnern an bacchische Sarkophagreliefs. Im Katalog der Topham-Sammlung von 1715-1730 (Eton Collge Library, Fa 2, fol. 103, no. 4 und 6) steht vermerkt, dass es sich bei den bacchischen Szenen um moderne Imitationen handelt. Die Zeichungen der Sammlung zeigen nur das tatsächlich antike Relief mit der Suovetaurilia, wobei es in drei Zeichnungen aufgespalten ist, deren Umbrüche nicht mit den realen Grenzen der Platten übereinstimmen (Eton College Library, Bm. 4, no. 81.1, 82, 82.2).

Nachweise

Digitalisat: