Herkules und Zerberus
Lokalisierung
Sammlung:
Inventarnummer:
К-4716
Herstellung
Datierung:
1. Jh. v. Chr. - 1. Jh. n. Chr.
Technik:
Klassifikation und Beschreibung
Beschreibung:
hochoval; in goldener Fassung
Vorderseite: eine Figur; männlich; stehend; nackt; bärtig; Herkules; Zerberus; Seil; Fell; Löwenhaupt
Herkules hat die beiden Köpfe des sich sträubenden Zerberus zwischen seine Knie geklemmt und stranguliert bzw. bindet ihn mit einem Strick. Hinter ihm ist ein Fell mit Löwenhaupt abgelegt.
Rückseite: unbekannt
Abmessungen:
B: 2,70 cm, H: 3,10 cm
Provenienz
Institution:
Datierung:
1501 - 1600
Anmerkung:
Die Gemme ist zwar in keinem der bekannten Inventare zum Grimani-Besitz identifizierbar, kann aber aufgrund der Abbildungen in den Grafikserien von B. Franco und E. Vico als Teil der Sammlung angenommen werden.
Institution:
Datierung:
1701 - 1800
Anmerkung:
"Cose del Museo Nani" (undatiertes Inventar aus dem 18. Jh.): «20. Altra di tre colori, che rappresenta Hercole che avendo tra le gambe il Cerbero lo strozza."; Levi 1900, Bd. 2, S. 271. Lemburg-Ruppelt 2002 datiert das Inventar auf "um 1700"; Favaretto, De Paoli 2009 vermuten Bernardo (1712-1761) oder Giacomo Nani (1725-1797) als mögliche Auftraggeber des Inventars.
Besitzer*in:
Datierung:
1787
Anmerkung:
Verkaufskatalog aus dem Todesjahr der Madame de Bandeville 1787: „118 Hercule enchaînant Cerbere, beau fragment antique, de belle matiere colée sur un fond noir.“, Remy 1787, S. 105
Allgemeiner Kommentar
Kommentar:
Die Abbildung in den Grafikserien von B. Franco bzw. E. Vico (bzw. deren späteren Versionen) wurden früher (u.a. von Hülsen 1918, S. 128-134 und Furtwängler 1888, S. 106-110) mit dem sog. Kameo des Dioskurides (Berlin, Antikensammlung, Inv.-Nr. FG 11062; Thesaurus-ID 23985154) in Verbindung gebracht (vgl. Zwierlein-Diehl 2007, S. 413-414).
Erst Lemburg-Ruppelt 1984, S. 99-100 identifizierte die Ermitage-Kamee als Vorlage für die Franco- und Vico-Stiche, gefolgt von Neverov 1984, S. 26-27, auch aufgrund der Feststellung, dass im Nani-Inventar (s. Provenienz) jeglicher Hinweis auf die Dioskurides-Signatur fehlt.
