Mann mit Hund [nicht identifiziert]
Herstellung
Technik:
Klassifikation und Beschreibung
Beschreibung:
Form unklar
Vorderseite: eine Figur; männlich; bärtig; bekleidet; Exomis; Vase; Tier; Hund
Ein sitzender, bärtiger Mann hält mit seinem linken Arm einen Stab, während er mit der rechten eine Kanne greift, die vor ihm auf einem Felsen steht. Unterhalb des Felsens nähert sich dem Mann ein Hund.
Provenienz
Institution:
Datierung:
1501 - 1600
Anmerkung:
Diese Gemme ist zwar in keinem der bekannten Inventare zum Grimani-Besitz identifizierbar, kann aber aufgrund der Abbildung in den Grafikserien von B. Franco und E. Vico als Teil der Sammlung angenommen werden.
Allgemeiner Kommentar
Kommentar:
Neverov 1984, S. 23 sowie Lemburg-Ruppelt 2002, S. 114 schlägt für die Abbildung in den Grafikserien von B. Franco bzw. E. Vico eine Gemme aus der Ermitage (Inv.-Nr. К-2332, s. Vergleichbares Objekt) als Vorlage vor. Die Abbildung weicht aber von der Gemme in zahlreichen Merkmalen ab, etwa in der Darstellung des vollen Haares und des Stabes im linken Arm der männlichen Figur, im Fehlen des Tisches und in der Darstellung des Tieres, das eher an einen zutraulichen Hund als an ein geopfertes Wildschwein erinnert.
Dieser Zuordnung widerspricht auch La Monica 2016, S. 74-78, die eine andere Abbildung der Franco-/Vico-Serien (Thesaurus-ID: 1616349) mir der Ermitage-Gemme in Verbindung bringt. Die Grafik zeigt im Gegensatz zu Gemme allerdings eine deutlich umfangreiche Darstellung einer ländlichen Kultszene: Neben dem sitzenden Mann, der ein Wildschwein an den Hinterbeinen hält und nach einem Krug auf einem Tisch vor sich greift, sind außerdem eine Kultstatue und ein Baum dargestellt. La Monica argumentiert, dass die Gemme im 18. Jh. (zwischen der Erwähnung im Nani-Inventar und der Wiedergabe der Gemme bei Miliotti 1803, S. 84 als Teil der Petersburger-Sammlung) ihr Aussehen verändert habe, indem der rechte Teil mit Kultstatue und Baum entfernt worden sei.
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