Antiquitatum Thesaurus
Urheber*in:
Deb Nystrom

Apsismosaik von San Giovanni in Laterano

Lokalisierung

Herstellung

Datierung:
1288-1291
Ort:

Klassifikation und Beschreibung

Sachbegriff:
Klassifikation:
Inschriften:
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Beschreibung:
In der Apsiskalotte zentral auf goldenem Grund Gemmenkreuz auf dem Paradieshügel mit den Paradiesflüssen, daneben Hirsche und Lämmer; links davon Maria, die den Stifterpapst, der zu ihren Füßen kniet, empfiehlt, sowie Franziskus, Petrus und Paulus jeweils eine Inschriftenrolle haltend; rechts Johannes der Täufer, Antonius, Johannes der Evangelist und Andreas. Zu ihren Füßen eine Blumenwiese und ein Fluss mit zahlreichen kleinen Figuren. Im oberen Register Brustbild des Salvators auf blauem Grund von roten Wolken und Engeln umgeben. Zwischen den Fenstern unter der Apsiskalotte durch Inschriftenband in Gold auf Blau zwischen zwei roten Bändern getrennt die übrigen Apostel, außerdem neben dem hl. Jakobus ein Franziskanermönch mit Zirkel und Winkelmaß und neben dem hl. Bartholomäus ein weiterer Franziskanermönch, der Mosaiksteine zurichtet und inschriftlich als Fra Jacopo da Camerino und als Gehilfe des Werkmeisters bezeichnet ist.
Material:
Erhaltungszustand:
rekonstruiert

Allgemeiner Kommentar

Kommentar:
Nikolaus IV. ließ zwischen 1288 und 1291 das frühchristliche Apsismosaik der Laterankirche vollständig erneuern. Im Zuge der Erweiterung des Chores der Laterankirche unter Leo XIII. in den Jahren 1883/1884 wurde das gesamte Mosaik abgenommen, neu versetzt sowie restauriert und stellt nunmehr eine Neuschöpfung des späten 19. Jahrhunderts dar.

Nachweise

Bibliographie:
Waetzoldt 1964, S. 37
 
Poeschke 2009, S. 45, Abb. 46