Apsismosaik von San Clemente
Lokalisierung
Standort:
Herstellung
Klassifikation und Beschreibung
Klassifikation:
Inschriften:
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Beschreibung:
3 Register in der Apsiskalotte: Im unteren Register zentral das Lamm Gottes mit Nimbus, links und rechts von ihm jeweils friesartig aufgehreiht sechs Lämmer, die aus den Städten Jerusalem und Bethlehem hervortreten, welche auf dem Apsisbogen fortgesetzt dargestellt sind.
Durch blaues Inschriftenband getrennt davon im mittleren Register zentral der gekreuzigte Christus an einem blauen Kreuz mit zwölf applizierten, weißen Tauben vor goldenem Grund, links und rechts des Kreuzes Maria und Johannes der Evangelist, darunter eine Akanthusstaude, deren Ranken rechts und links des Kreuzes insgesamt 50 kreisrunde Voluten bilden, die in Blüten, Fruchtkörben, Öllampen und Vasen enden; zwischen den Voluten zahlreiche Vögel und Figuren, wie zum Beispiel auf Delfinen reitende Putten; darunter die vier Paradiesströme aus denen zwei Hirsche trinken, gefolgt von Vögeln verschiedener Art, links und rechts davon ländliche Szenen mit verschiedenen Figuren.
Im oberen Register fächerförmig gestaltetes Himmelgewölbe, aus dem die Hand Gottes zwischen weißen und roten Wolken nach unten ragt, dem Gekreuzigten den Siegeskranz reichend.
Die Apsiskalotte umrahmend ein goldenes und ein rotes Ornamentband sowie abschließend ein Inschriftenband in Gold auf Blau.
3 Register auf dem Apsisbogen: Im unteren Register die zwei Städte Jerusalem und Bethlehem.
Im mittleren Register links der Prohpet Isaias und ihm gegenüber rechts auf der anderen Seite des Apsisbogens der Prohpet Jeremias, beide Schriftbänder mit Inschrift haltend und neben ihnen Inschriften mit Namen.
Im oberen Register Christus als Weltenherrscher in einer kreisrunden Aureole, umrahmt von einem Sternenkranz, bekleidet mit einem goldenem Pallium, in der linken Hand ein Buch haltend, die rechte Hand segnend erhoben; links und rechts von ihm die Evangelistensymbole als geflügelter Löwe, Stier, Engel und Adler, darunter links der hl. Laurentius, in Dalmatik und Pallium gekleidet, einen Kreuzstab in der linken Hand haltend und zu seinen Füßen das Rost als Attribut, rechts neben ihm der hl. Paulus; ihnen gegenüber auf der anderen Seite des Apsisbogens gegenübergestellt der hl. Petrus mit Zeigegestus und rechts neben ihm der hl. Clemens mit Anker als Attribut in der linken Hand; neben den Heiligen Inschriften mit Namen.
Erhaltungszustand:
ergänzt
Allgemeiner Kommentar
Kommentar:
Das Mosaik gehört zu dem Neubau der Kirche unter Kardinal Anastasius. Eine Inschrift am Bischofsthron, die sich wahrscheinlich auf die Ausstattung der gesamten Apsis bezieht, nennt den Namen des Kardinals als Stifter. Es ergibt sich danach eine Datierung der Mosaiken in die Zeit zwischen der Erhebung des Anastasius zum Kardinal (1099 und 1102) und seinen Tod (1125 oder 1126) (Waetzoldt 1964, S. 31).
