Apsismosaik von Alt-St. Peter [zerstört]
Herstellung
Datierung:
um 1200
Klassifikation und Beschreibung
Klassifikation:
Inschriften:
SVMMA PETRI SEDES EST HEC SACRA PRINCIPIS AEDES : MATER CVNCTAR DECOR ET DECVS ECCLESIAR
DEVOTVS XPO QUI TENPLO SERVIT IN ISTO FLORES VIRTVTIS CAPIET FRVCTVSQ SALVTIS
#
Beschreibung:
2 Register: Im unteren Register zentral das Lamm Gottes, dessen Blut von seiner Brust in einen Kelch fließt, vor einem Gemmenkreuz; links davon der Stifter des Mosaiks, Papst Innozenz III., rechts Ecclesia mit einer Fahne in der rechten Hand; links und rechts von ihnen auf beiden Seiten die Lämmer, die aus den Städten Jerusalem und Bethlehem in Form von mit zahlreichen Türmen versehenen Gebäuden hervortreten.
Im oberen Register zentral der thronende Christus, den rechten Arm zum Segen erhoben, in der linken Hand ein Buch haltend; links von ihm der hl. Petrus, rechts von ihm der hl. Paulus; unter ihnen und im Hintergrund eine Paradieslandschaft mit Palmen und den vier Paradiesflüssen, links und rechts der Flüsse Hirsche und zahlreiche kleine Figuren und Tiere.
Umrahmt von einem blauen Ornamentband und unten durch ein Inschriftenband in Gold auf Blau abgeschlossen.
Erhaltungszustand:
zerstört
Allgemeiner Kommentar
Kommentar:
Um 1200 ließ Papst Innozenz III. (1198-1216) das frühchristliche Fassadenmosaik der konstantinischen Petersbasilika restaurieren sowie deren ebenfalls frühchristliches Apsismosaik erneuern. Nach der Zerstörung der konstantinischen Basilika und dem Neubau des Petersdoms von 1506-1626 blieben davon nur wenige Fragmente, darunter der Kopf des Stifterpapstes (Inv. Nr. MR 5650, Museo di Roma, Rom) erhalten. Von der Gesamtkomposition des Apsismosaiks vermitteln lediglich Zeichnungen des 16. und 17. Jahrhunderts eine Vorstellung.
