Antiquitatum Thesaurus
Urheber*in:
Staatliche Museen zu Berlin. Antikensammlung

Weihrelief an Vesta

Lokalisierung

Inventarnummer:
1964.21
Sammlungseingang:
Kauf (Auktion); 1964; 28. April 1964

Herstellung

Datierung:
um 140 n. Chr.

Klassifikation und Beschreibung

Sachbegriff:
Klassifikation:
Inschriften:
VESTAE SACRVM C(aius) PVPIVS FIRMINVS ET MVDASENA TROPHIME
Platzierung:
Frontseite des Sockels
Anmerkung:
Inschrift
Beschreibung:
Die Göttin Vesta sitzt als Matrone auf einem Thron mit hoher Lehne in Dreiviertelansicht nach links. Über dem gegürteten Peplos mit Überschlag trägt sie einen um den Unterkörper geschlungenen Mantel, der hinten als Schleier über den mit einem Diadem gekrönten Kopf gezogen ist. In ihrer linken Hand liegt ein langes Zepter, das einst bis zum Rücken ihres linken Fußes reichte. Die vom Gewandsaum fast bedeckten Füße mit Sandalen ruhen auf einem Podest. Unter dem Thron steht ein großes zylindrisches Getreidemaß (modius), über dessen Rand drei Ährenbüschel herabhängen. Darauf steht hochkant ein rundes Fladenbrot mit den typischen radialen Einkerbungen um einen Kreis. Von dem Scheffel aus ringelt sich eine lange Schlange nach hinten hoch zu einer Schale in der rechten Hand der Göttin. Darin liegt ein Ei, das die Schlange (Hals z.T. abgebrochen) ausschlürft. Auf dem glatten Sockel unter der Darstellung ist eine sorgfältig gestaltete Inschrift in drei Zeilen angebracht (s.o.): „Der Vesta geweiht“, es folgt der Name des Stifter: „Gaius Pupius Firminus“, dann seine Frau „Mudasena Trophime“.
Quelle: 
Arachne
Material:
Erhaltungszustand:
Horizontal gerissen und geklebt; rechter Unterarm gebrochen u. geklebt, dort fehlt ein Stück. Verloren: Rand der Schale vorn und Hals der Schlange hinter dem Kopf, Zepter zwischen Hand und linkem Fußrücken. Bestoßungen am Diadem der Göttin, an Sockel und Kanten des Reliefs ringsum. Die ganze rechte Schmalseite ist senkrecht ausgehöhlt und gepickt, wohl für die Einfügung in einen architektonischen Kontext; an der linken Schmalseite im Sockel eine ähnliche, aber schräge Vertiefung.
Quelle: 
Arachne
Abmessungen:
B: 56,00  cm, H: 102,00  cm, T: 23,00  cm

Provenienz

Datierung: 
1770

Allgemeiner Kommentar

Kommentar:
Der Bäcker C. Pupius Firminus und seine Frau Mudasena Trophime stifteten dieses Relief (SMB).

Nachweise

Bibliographie:
CIL VI 787
 
Adolf Greifenhagen, Das Vestarelief aus Wilton House.Winckelmannsprogramm der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin 121/122 (Berlin 1967)
 
Catalogue of important classical antiquities : the property of The Right Honourable The Earl of Pembroke ..., April 28, 1964 ..., London: Christie, Manson & Woods, 1964, Lot. 87
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