Merowingische Münze aus Saint-Lizier [nicht identifiziert]
Klassifikation und Beschreibung
Inschriften:
+CONSERINNES [CONSERANNES]
Platzierung:
VorderseiteAnmerkung:
Legende+VLCEMERES
Platzierung:
RückseiteAnmerkung:
LegendeBeschreibung:
Vorderseite:
Büste mit Diadem, rechtsgewandt.
Rückseite:
Stehender Mann in der Vorderansicht; in der linken Hand hält er einen Kranz (?), in der rechten ein nicht identifiziertes Objekt.
Bildinhalt:
Abmessungen:
G: 1,48 g
Allgemeiner Kommentar
Kommentar (de):
Die von Petau abgebildete Münze wird von Peiresc im Haager Manuskript beschrieben. Peiresc transkribiert die Legende auf der Vorderseite als CONSERANNES (wahrscheinlich korrekter als CONSERINNES, das auf dem Petau-Bild zu lesen ist). Er gibt das Gewicht mit I Denar und IIII Grains, etwa 1,48 Gramm, an. Peiresc beschreibt den Gegenstand in der rechten Hand der Figur auf der Rückseite als ein Band ("volumen") oder einen Stab ("baculum"). Den Gegenstand in der linken Hand beschreibt er als eine Patera ("patera") oder einen Kranz ("sertum"). Das Wort CONSERANNES findet sich auch auf anderen Münzen (Belfort I, N. 1630–1631; Depeyrot 4, S. 43) und verweist auf die historische Region und Diözese der Couserans (Departement Ariège). Deren Bischofssitz war die Stadt Saint-Lizier. Diese Münze, die heute nicht mehr auffindbar ist, stammt also ebenfalls aus Saint-Lizier.
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Kommentar (it):
La moneta raffigurata da Petau è descritta da Peiresc nel manoscritto dell'Aia. Peiresc trascrive la legenda del dritto come CONSERANNES (probabilmente più corretto di CONSERINNES, che si legge sull'immagine di Petau) e indica il peso in I denario e IIII grani, circa 1,48 grammi. Peiresc descrive l'oggetto nella mano destra della figura sul rovescio come un volume (volumen) o una bastone (baculum); quello nella mano sinistra come una patera (patera) o una corona (sertum). La parola CONSERANNES si trova effettivamente su altre monete (Belfort N. 1630-1631; Depeyrot) e indica la regione storica e diocesi del Couserans (dipartimento dell'Ariège), di cui la città di Saint-Lizier era sede vescovile. Anche questa moneta, oggi non rintracciabile, proviene quindi da Saint-Lizier.
