Antiquitatum Thesaurus

Dekan [mittelalterlich] [nicht identifiziert]

Herstellung

Klassifikation und Beschreibung

Sachbegriff:
Klassifikation:
Inschriften:
[Charaktêres]
Platzierung:
Vorderseite, um den Reiter
Anmerkung:
Inschrift
 
[Charaktêres]
Platzierung:
Rückseite
Anmerkung:
Inschrift
Beschreibung:
hochoval Vorderseite: Reiter, nackt, mit kegelförmigem Kopfschmuck und nach hinten erhobenem linken Arm, nach links vorschreitend. Das Ross hat nicht den Kopf eines Pferdes, sondern eines anderen Tieres. Unten, vorne: eine nach links springende Ziege; unten: eine Schlange; unten rechts: anthropomorpher Dämon mit Hundekopf (?) liegend entlang der Umrandung: Mondsichel und Sternchen, längliche Spitze mit drei übereinander liegenden Pfeilen. Rückseite: fünfzeilige Inschrift

Provenienz

Datierung: 
1652 - 1672
Anmerkung: 
Sammlung von Giacomo Scafili. "ex Museo Drepanitano excellentissimi viri Domini Jacobi Scaphili" (1652-1672: Briefwechsel zwischen Kircher und Scafili)

Allgemeiner Kommentar

Kommentar:
Der hundeköpfige Dämon ermöglicht es, das Motiv mit spätantiken und byzantinischen Bronzestücken oder Amuletten in Verbindung zu bringen, auf denen der heilige Reiter und der darunter halb liegende weibliche Dämon dargestellt sind. Das Motiv erinnert jedoch stark an die Beschreibung des dritten Dekans der Waage wie im lateinischen Picatrix (II.11, S.77 ): "vir equitans supra asinum, et ante se lupus. Es handelt sich also wahrscheinlich um ein mittelalterliches Amulett." (Mastrocinque)

Nachweise

Bibliographie:
Mastrocinque 2003, SGG 1, S. 393 , Kat. Nr. 363