Harpokrates-Stele
Alternativer Titel:
Horus-Stele
Cippus
Lokalisierung
Inventarnummer:
1008
Klassifikation und Beschreibung
Inschriften:
[Hieroglyphen]
Platzierung:
auf der Stele verteiltAnmerkung:
InschriftBeschreibung:
Vorderseite: Mittlere Figur des Gottes Harpokrates in Hochrelief, stehend, frontal, die Füße auf den Köpfen zweier Krokodile ruhend. In der linken Hand zwei Schlangen, ein Skorpion und ein Löwe, die auf dem Kopf stehen. Die Krokodile sind einander zugewandt, die Köpfe vereint und dem Betrachter zugewandt; anthropomorphe Gottheiten eingraviert. Eine Schlange mit mehreren Voluten in der Mitte des unteren und einem Teil des oberen Registers (Ouroboros), auf jeder Volute ihres Körpers eine kauernde Gottheit mit einer Sonnenscheibe auf dem Kopf und einem Messer in der Hand; auf dem unteren Register - seitlich der Schlange - zwei Sphingen auf Podesten, zur Mitte gerichtet. Auf der Unterseite der Stele weitere Figuren anthropomorpher und zoomorpher Gottheiten, ein kauernder Pavian mit Schlange in der Hand und Sonnenscheibe, Pantheos stehend mit Widderkopf und Schlange in der Hand. Darüber Isis stehend mit Schlange in der linken und dem Symbol des Lebens in der rechten Hand. Oberes rechtes Ende des Fragments: Gott Ptah in Mumienform. Links zu Füßen des Gottes ein Nilpferd, über dem der Falkengott mit Doppelkrone thront.
Verso: Hieroglyphen
Quelle:
Kat. MANN
Erhaltungszustand:
verstümmelt; es bleibt nur der untere Teil, der von einem Schrägbruch begrenzt ist, welcher vom linken Ende oberhalb des Sockels ausgeht, die Figur des Gottes Harpokrates auf Kniehöhe durchschneidet und auf der rechten Seite auf zwei Dritteln der Höhe endet.
14 Spalten von Hieroglyphen auf der Rückseite der Stele, einige Fehler, aber im Grunde ist der Text korrekt und lesbar. Hieroglyphen auf den kurzen Seiten und unter dem Sockel sind sehr undeutlich und mit Passagen anderer Formeln vermischt.
Quelle:
Kat. MANN
Abmessungen:
B: 11,00 cm, H: 15,20 cm, T: 3,40 cm
Provenienz
Besitzer*in:
Datierung:
1641 - 1660
Anmerkung:
Kircher, Obeliscus Pamphilius (1650), S. 462: "Ex Ergasterio Barberino"
Besitzer*in:
Datierung:
1750 - 1817
Anmerkung:
Kurz nach dem Tod von Camillo Borgia (1817) gelangen die Aegyptiaca aus der Sammlung seines Onkels Stefano Borgia in das Real Museo Borbonico in Neapel. Wann und woher Stefano Borgia das Stück erworben hatte, ist unbekannt (La collezione egiziana MANN 1989, S. 22-24).