Idol
Alternativer Titel:
Simulacro del Sole
Quelle:
Andrea Mantova Benavides
Artemis Kybebe von Sardis
Quelle:
Di Filippo Balestrazzi
Idolo del Sole
Lokalisierung
Inventarnummer:
5974
Alte Inventarnummer:
Serien-Nr. MB96
Sammlungseingang:
Schenkung; 1737
Herstellung
Datierung:
2.-3. Jh. n. Chr.
Klassifikation und Beschreibung
Beschreibung:
Torso einer Statuette einer weiblichen (?) Figur von pseudo-konischer Form, deren oberer und unterer Teil fehlen. Der Körper ist mit einem in breiten Falten liegenden Gewand bedeckt. Über dem Bauch ist der Figur ein breiter Gürtel umgelegt, der aus drei horizontalen Registern besteht und auf dem Rücken verschnürt ist. Das obere Register zeigt die Szene des Raubs der Proserpina mit 8 Figuren, darunter folgt eine mit einem Band umwundene Fruchtgirlande und darunter zwölf Laschen (ptéryghes) mit den zwölf Tierkreiszeichen, links beginnend mit 'Widder' und rechts endend mit 'Fische'.
Erhaltungszustand:
fragmentarisch: Ober- und Unterkörper fehlen
Abmessungen:
B: 12,00 cm, H: 15,00 cm
Auffindung
Datierung:
vor 1614
Provenienz
Besitzer*in:
Datierung:
1614
Anmerkung:
"Paolo Gualdo hatte das Fragment 1614 von einem entfernten Verwandten, dem aus Rimini gebürtigen, in Rom lebenden Cavaliere Francesco Gualdi, als Geschenk erhalten." (Herklotz 1999, S. 27)
Besitzer*in:
Datierung:
1656 - 1696
Anmerkung:
nach 1656, als die Sammlung Gualdo aufgelöst wurde, und vor 1696, dem Eingang in die Sammlung Mantova Benavides (Di FIlippo Balestrazzi 1983, S. 106-107)
Besitzer*in:
Datierung:
1696
Anmerkung:
am 31. Oktober 1696 als Geschenk des flämischen Malers David Hoyer im Inventar des Besitzes von Marco Mantova Benavides vermerkt (Di FIlippo Balestrazzi 1983. S. 103)
Besitzer*in:
Datierung:
1700 - 1730
Anmerkung:
s. PHAIDRA
Allgemeiner Kommentar
Kommentar:
Nach Di Filippo Balestrazzi handelt es sich um eine Nachbildung des Idols der Göttin Artemis Kybebe aus der Stadt Sardes in Lydien (heutige Türkei), wie es ab dem 2. Jahrhundert n. Chr. neu angefertigt oder erneuert worden sein muss, wie die Münzprägung Lydiens aus der hadrianischen Zeit belegt.