Obelisk des Antinoos
Alternativer Titel:
Obelisco Pinciano
Obelisco Barberini
Obelisco Aureliano
Barberinischer Obelisk
Lokalisierung
Standort:
Herstellung
Datierung:
130 n. Chr. - 137 n. Chr.
Anmerkung:
Grabmal des Antinoos
Auftraggeber:
Klassifikation und Beschreibung
Beschreibung:
Obelisk, drei Fragmente; grundlegende Verteilung von Inschrift und Szenen auf allen vier Seiten gleich, die Ausführungen variieren im Detail: jeweils zwei Kolumnen mit hieroglyphischer Inschrift; unterhalb des Pyramidions jeweils eine Opferszene; moderne Bekrönung
Erhaltungszustand:
zweimal gebrochen; restauriert; am oberen Ende modern ergänzt; zum Teil berieben
Abmessungen:
H: 9,25 m
Provenienz
Datierung:
200 n. Chr. - 1630
Anmerkung:
Zu Beginn des 3. Jh. wurde der Obelisk unter Sixtus Varius Marcellus bzw. seinem Sohn Heliogabalus von seinem unbekannten Ursprungsort zum Circus Varianus gebracht und auf der Spina aufgerichtet. Zu einem unbekannten Zeitpunkt stürzte der Obelisk um und zerbrach.
Datierung:
1631 - 1770
Anmerkung:
Aufbewahrung im Hof des Palazzo Barberini, ohne dass es zur Aufstellung kam; 1770 Übergabe des Obelisken durch die Principessa Cornelia Barberini als Schenkung an den Vatikan
Institution:
Datierung:
1770 - 1822
Anmerkung:
Aufbewahrung im Giardino della Pigna, ohne dass es zur Aufstellung kam; 1822 Transport und Aufstellung des Obelisken auf Veranlassung von Papst Pius VII. auf dem Monte Pincio
Allgemeiner Kommentar
Kommentar:
Es ist umstritten, wo der Obelisk ursprünglich errichtet wurde. Der hieroglyphische Text legt nahe, dass der Obelisk beim Grab des Antinoos gestanden habe, das bisher nicht lokalisiert werden konnte. Verortungstheorien verweisen auf Standorte in Italien, Ägypten, Griechenland und der Türkei. Besonders wahrscheinlich erscheint eine Herkunft aus Antinoopolis in Ägypten (vgl. Meyer 1994, S. 11-20)
Nachweise
Objekt in anderem Datenbestand:
Beziehungen in anderen Datenbeständen: