Antiquitatum Thesaurus
Urheber*in:
Bibliothèque Nationale de France

Herstellung

Klassifikation und Beschreibung

Sachbegriff:
Klassifikation:
Inschriften:
Du Compte Moscardi
Platzierung:
unten mittig auf der Tafel
Anmerkung:
Quellenangabe/Aufbewahrungsort, Sammlung, handschriftlich, in brauner Tinte
Beschreibung:
Abbildung einer Sacena
Material:

Allgemeiner Kommentar

Kommentar:
Ausgehend von seiner Quelle, der „Nouveau voyage d'Italie“ von François Maximilien Misson (2. Aufl., Den Haag 1694), nimmt Montfaucon an, die dort auf der Tafel zu S. 125 abgebildeten Objekte stammten aus der Sammlung des Conte Ludovico Moscardo (1611–1681) in Verona, auch bekannt als Museo Moscardo. Tatsächlich handelt es sich bei den 40 Abbildungen jedoch wohl durchweg um Kopien nach anderen grafischen Vorlagen und demzufolge nicht um Aufnahmen der Objekte, die Moscardo besaß. Für ungefähr die Hälfte lässt sich ein mittelbarer Bezug zu den Holzschnitten verschiedener Opferinstrumente und -geräte erkennen, die Guillaume Du Choul erstmals in seinem „Discours de la religion“ (Lyon 1556) publizierte. Den meisten dieser Holzschnitte wiederum liegen einige bekannte römische Friese und Reliefs mit Opferthematik zugrunde (z.B. Friesfragmente aus San Lorenzo fuori le mura, Vespasianstempel, Argentarierbogen). Einige andere Abbildungen bei Misson gehen auf eine Tafel zum selben Thema in Jean Jacques Boissards „II. Pars Romanae Urbis Topographiae & Antiquitatum“ (Frankfurt am Main 1597) zurück. Für die übrigen konnten die Quellen bisher nicht ermittelt werden. Unklar ist außerdem, ob der Stecher der Tafel bei Misson direkt auf diese frühesten Publikationen der Abbildungen zurückgriff oder ob andere Kopien danach als unmittelbare Vorlage dienten.

Nachweise

Digitalisat: