Antiquitatum Thesaurus
Vorderseite
Urheber*in:
Staatliche Museen zu Berlin. Antikensammlung
Urheber*in:
Geske, Ingrid

Votivrelief mit Opfer an Silvanus

Lokalisierung

Inventarnummer:
Sk 717

Herstellung

Datierung:
1. Viertel des 4. Jahrhunderts

Klassifikation und Beschreibung

Sachbegriff:
Klassifikation:
Inschriften:
SACRVM SANCTO SILVANO AVG VOTO SVCC EX VIS
Platzierung:
Vorderseite, am unteren Rand
Anmerkung:
Inschrift (CIL VI 637)
Beschreibung:
rechteckig Opferszene: Personen: 6, in der Mitte: Figur, männlich, stehend, nackt, bartig, um die Schultern trägt er ein mit Früchten behangenes Fell, an den Füßen Stiefel und auf dem Kopf einen Pinienkranz. In der rechten Hand hält er einen Pinienzweig, in der linken Hand ein Messer. Links der Hauptperson steht im Profil ein unbärtiger Mann, welcher ein Schwein führt, das mit den Hinterpfoten gerade eine Stufe heruntertritt. Ein bärtiger Mann dahinter ist dem Betrachter zugewandt und trägt einen Weinschlauch auf seinen Schultern, den er mit seinen erhobenen Händen festhält. Rechts der Hauptperson steht ein bärtiger Mann, der zu ihr aufblickt. Gleichzeitig legt er etwas auf einen Altar. Dahinter steht eine unbärtige Figur, welche etwas in ihrer rechten Hand hält. Davor sitzt ein Hund, der ebenfalls zur Hauptperson aufblickt. Im Hintergrund ist eine Flöte spielende Person dem Betrachter zugewandt. Die Gesichter der opfernden Figuren zeigen leicht dickliche Wangen. Das Kinn ragt vor allem bei den beiden Figuren ganz links hervor. Die Lippen sind sehr voluminös wiedergegeben. Das Haupthaar legt sich entweder wie bei den unbärtigen Figuren in glatten Strähnen oder wie bei den bärtigen Figuren und dem Flötenspieler in dicken kurzen Locken in die Stirn. Auffällig sind weiterhin die großen und schmal ausgearbeiteten Augen, wie sie bei der ersten Figur links und vor allem beim Flötenspieler noch zu erkennen sind.
Quelle: 
Arachne
Erhaltungszustand:
Antiker Bestand: gesamtes Relief mit vier grob geschlagenen, antiken Löchern in den Ecken, die zum Anbringen an der Wand eines Heiligtums dienten. (Hüneke 2009) Ehemals in einen modernen Gipsrahmen eingesetzt. (Conze 1891, S. 269 Nr. 717). Hier befinden sich neuzeitliche Bearbeitungsspuren und im oberen, neuzeitlich geglätteten Rand drei moderne Löcher zum Einsetzen in den heute nicht mehr vorhandenen Rahmen. (Hüneke 2009)
Quelle: 
Arachne
Abmessungen:
B: 31,50  cm, H: 34,00  cm, T: 6,70  cm

Nachweise

Bibliographie:
CIL VI 637
 
Gruter 1616, S. LXIV, Nr. 3
Objekt in anderem Datenbestand: