Heimkehr des Odysseus [neuzeitlich]
Lokalisierung
Sammlung:
Inventarnummer:
10735
Herstellung
Datierung:
16. Jh.
Technik:
Klassifikation und Beschreibung
Beschreibung:
queroval; in goldener Fassung
Vorderseite: Opferhandlung; 5 Figuren; 4 männlich; 1 weiblich; 1 bärtig; 3 sitzend; 2 stehend; 2 nackt; Schild; Helm; Stöcke; Messer; Weinschlauch; Felsen; Widder
Vor dem links sitzenden Odysseus kniet der Schweinehirte Eumaios. Hinter diesem steht eine Frau im Peplos und stützt sich auf einen Speer. Rechts dieser drei Figuren sind zwei Männer während einer Opferhandlung oder Mahl dargestellt. Der stehende, nackte Mann mit Helm ist dabei einen Schafbock zu töten, während der ihm rechts gegenüber sitzende nackte Mann ein bereits totes Lamm an den Hinterläufen in seiner rechten Hand hält.
Rückseite: unbekannt
Abmessungen:
B: 3,90 cm, H: 2,50 cm
Provenienz
Institution:
Datierung:
1501 - 1600
Anmerkung:
Die Gemme ist zwar in keinem der bekannten Inventare zum Grimani-Besitz identifizierbar, kann aber aufgrund der Abbildungen in den Grafikserien von B. Franco und E. Vico als Teil der Sammlung angenommen werden.
Institution:
Datierung:
1701 - 1800
Anmerkung:
"Cose del Museo Nani" (undatiertes Inventar aus dem 18. Jh.): "9. Altra di due colori con cinque figure rappresentante Apollo che giudica i pastori in Anfriso, da quali riceve offerte o doni."; Levi 1900, Bd. 2, S. 270. Lemburg-Ruppelt 2002 datiert das Inventar auf "um 1700"; Favaretto, De Paoli 2009 vermuten Bernardo (1712-1761) oder Giacomo Nani (1725-1797) als mögliche Auftraggeber des Inventars.
Allgemeiner Kommentar
Kommentar:
Lemburg-Ruppelt 1981, S. 104 und in der Folge Neverov 1984, S. 26 sowie La Monica 2016, S. 96-102 bringen eine andere Heimkehr-des-Odysseus-Gemme mit den Abbildungen von Grimani-Gemmen in den Grafikserien von B. Franco und E. Vico in Verbindung. Diese befindet sich im Kunsthistorischen Museum Wien und wurde 1927 von Eichler/Kris im Katalog "Die Kameen im Kunsthistorischen Museum" unter der Nr. 324 publiziert. Auf der Gemme fehlt allerdings am linken Bildrand der Schild.
