Antiquitatum Thesaurus

Anubis mit Krokodil [nicht identifiziert]

Alternativer Titel:
Hermanubis mit Krokodil [nicht identifiziert]

Klassifikation und Beschreibung

Sachbegriff:
Klassifikation:
Inschriften:
ΘΕΟΙ ΑΔΕΛΦΟΙ CΥΝΥΡΟΝΟΙC ΤΟΙC ΕΝ ΑΙΓΥΠΤWΙ ΘΕΟΙC ΙCΙΑC ΑΡΧΙΕΡΕΥC ΑΝΕΘ
Platzierung:
Vorderseite, über dem Relief und auf der Plinthe
Anmerkung:
Inschrift (IG XIV 74*)
Beschreibung:
griechische Inschrift auf dem Sockel; im Relief: stehende, halbnackte männliche Figur mit Hundekopf (Kynokephalos; Anubis? Hermanubis?)), mit einem Umhang über linker Schulter und linkem Arm, der die Beine bedeckt, das linke Bein auf den Rücken eines Krokodils gestellt, in der linken Hand einen Hermesstab (Caduceus), in der rechten einen Stab mit einem Globus haltend, links und rechts der Figur verschiedene Symbole, Figuren und Geräte (von links oben nach rechts unten): Palmwedel, zwei Sterne (Blüten?), Lorbeerzweig (?), Kopf des Zeus-Ammon mit Modius, Kopf eines Stiers mit Modius, Dreieck mit dem Buchstaben M, Stern (Blüte?), umschnürter Stein (?), Guttus, Patera; griechische Inschrift über dem Relief

Provenienz

Datierung: 
1559
Anmerkung: 
Boissard 1597-1602: "In hortis Iulij III. Pont. Max."

Allgemeiner Kommentar

Kommentar:
Das Relief gilt spätestens seit der Publikation in den "Inscriptiones graecae" (IG XIV 74*) als neuzeitliche Erfindung, wenngleich die Inschrift auf ein authentisches Vorbild zurückgehen soll (IG XIV 961). Im Mannheimer Antiquarium gab es eine Version des Reliefs in Marmor (vgl. Gräff 1839, Bd. 2, Nr. 11), von der Gipsabgüsse überliefert sind (vgl. Friederichs, Wolters 1885, S. 775, Nr. 1973 und iDAI.objects Arachne ID 1227049). Die abweichenden Proportionen und die veränderte Anordnung der Attribute erschweren eine Einschätzung des gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnisses von Relief und Grafik.

Nachweise

Bibliographie:
IG XIV 74*
 
Gräff 1839, Bd. 2, S. 14, Nr. 11
 
Friederichs, Wolters 1885, S. 775, Nr. 1973
 
Enking 1939, S. 44, Anm. 3