Pasticcio mit Fragmenten eines Reliefs mit Kaiser, Virtus und Personifikationen
Alternativer Titel:
Relief vom Arcus Novus des Diokletian
Lokalisierung
Standort:
Herstellung
Datierung:
um 51 n. Chr.
Klassifikation und Beschreibung
Inschriften:
VOTIS X
ET XX
Platzierung:
im Bild, auf dem SchildAnmerkung:
Inschrift (CIL VI 31383)Beschreibung:
Pasticcio mit vier Figuren (v.l.n.r.): stehende weibliche Figur (Virtus), bekleidet (Chiton), Helm; stehende männliche Rückenfigur (ursprünglich der Kaiser, Claudius?), bekleidet (Paludamentum); kniende weibliche Figur (Personifikation einer Stadt oder Provinz), bekleidet (Chiton und Mantel); stehende weibliche Figur (ursprünglich Venus Genetrix oder Victrix), bekleidet, mit einem Griffel die Inschrift auf den Schild schreibend
Erhaltungszustand:
beschädígt, restauriert;
Das Relief ist aus zwei antiken Fragmenten zusammengesetzt und umfangreich ergänzt. Antik sind: der Körper der stehenden Figur links außen, Hinterkopf und Mantel der männlichen Rückenfigur, Kopf und Teile der Schulter der knienden Figur, der rechte Arm der schreibenden Figur und der Schild mit Inschrift. Ergänzt sind: der Großteil der Rückenfigur, der Körper der knienden Figur sowie der Körper der schreibenden Figur.
Abmessungen:
B: 0,86 m, H: 1,57 m
Provenienz
Datierung:
1538 - 1584
Anmerkung:
vgl. Census
Überarbeitung
Überarbeitungsdatierung:
um 300 n. Chr.
Anmerkung:
Die Reliefs vom Bogen des Claudius wurden am Arcus Novus Diocletiani zweitverwendet.
Allgemeiner Kommentar
Kommentar:
Anbringung des Reliefs: Fassade zum Garten, an der linken äußeren Achse des Corps de Logis auf Höhe des Obergeschosses.
Die beiden in diesem Pasticcio (La Villa Médicis 2009, Nr. 208) zusammengefügten antiken Fragmente – die behelmte stehende Figur links (mit ergänzten Beinen) sowie der Schild mit dem Kopf der knienden Figur und dem schreibenden Arm – stammen zusammen mit zwei weiteren Fragmenten mit Personifikationen, die in einem anderen Pasticcio an derselben Fassade wiederverwendet wurden (La Villa Médicis 2009, Nr. 211), vom selben Denkmal (Bogen des Claudius?), womöglich sogar aus einer einzigen Komposition. Eine Zweitverwendung am Arcus Novus des Diokletian kann aus dem Fundzusammenhang rekonstruiert werden; in diese Phase gehört auch die Inschrift (Koeppel 1983, S. 78-79). Der Großteil der Rückenfigur, der Körper der knienden Figur sowie der Körper der schreibenden Figur sind moderne Ergänzungen.
Nachweise
Objekt in anderem Datenbestand:
Beziehungen in anderen Datenbeständen: