Antiquitatum Thesaurus
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Urheber*in:
Musée du Louvre. Département des Antiquités Grecques, Etrusques et Romaines

Krater Borghese

Alternativer Titel:
Dionysischer Festzug
 
Borghese-Krater

Lokalisierung

Inventarnummer:
Ma 86; MR 985; N 274
Sammlungseingang:
Kauf; 1807; Der französische Staat kauft die Sammlung Borghese von Camillo Borghese.

Herstellung

Datierung:
40 v. Chr. - 30 v. Chr.

Klassifikation und Beschreibung

Beschreibung:
Silenenköpfe; Weinlaub; Eierstab; Perlstab; Festzug; Thiasos; 10 Figuren; 6 Männer; 4 Frauen; 1 Panther; Mänaden; Thyrsos; Tierfelle; Musikinstrumente; Kanne; Chiton; Himation; bekleidet; halbnackt; nackt; tanzend; musizierend; fallend; Dionysos; Bacchus Der Fuß des Kelchkraters steht auf einer schlichten octagonalen Platte und ist mit mehreren dekorativen Registern geschmückt, den oberen Abschluss bildet ein Perlstab. Der Korb ist mit gewölbten Blattzungen verziert. Am Übergang zum Kelch sitzen auf gegenüberliegenden Seiten jeweils zwei Köpfe (mögliche Henkelattaschen). Das Relief zeigt einen dionysischen Festzug (Thiasos) aus einem Tier und zehn Figuren, die in unterschiedlichen Stadien des Entkleidens dargestellt sind. Sie tanzen und spielen unter anderem eine Doppelaulos und Kithara. Dionysos selbst erscheint als junger Mann mit langem Haar, Weinlaubkranz und Thyrsos. Zusammen mit eine Kithara spielenden Frau (Ariadne?) bildet er den Mittelpunkt der Konmposition. Ein alter, bärtiger Mann wird von einem Jüngeren vor dem Hinfallen bewahrt und deutet mit der rechten Hand auf ein liegendes Gefäß, das ihm scheinbar entglitten ist. Den oberen Abschluss des Reliefs bildet ein Kranz aus Weinlaub, dessen Enden sich über Dionysos und seiner Begleiterin kreuzen. Die Gefäßlippe ist unter anderem mit einem Perlstab geschmückt.
Bildinhalt:
Material:
Erhaltungszustand:
fragmentiert; ergänzt (Gefäßfuß und einige moderne Flickungen)
Abmessungen:
D: 134,00  cm, H: 172,00  cm

Auffindung

Datierung:
1569
Anmerkung:
Nach dem Fund in den Horti Sallustiani bis 1594 als Teil der Sammlung von Carlo Muti aufgestellt.

Provenienz

Anmerkung: 
In der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts in der Vigna Borghese aufgestellt, spätestens ab 1645 in der Villa Borghese.

Nachweise

Bibliographie:
Haskell, Penny 1994 [1981], S. 167, Nr. 81
 
Grassinger 1991, S. 181-183, Nr. 23
Objekt in anderem Datenbestand: