Antiquitatum Thesaurus
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Urheber*in:
Following Hadrian

Sog. Tempel des Bacchus

Lokalisierung

Standort:

Herstellung

Datierung:
spätes 2. Jh. - fühes 3. Jh.

Klassifikation und Beschreibung

Sachbegriff:
Klassifikation:
Beschreibung:
Beim Bacchustempel handelt es sich um einen Peripteros, mit einer Peristasis von 8 x 15 korinthischen Säulen. Die Decke der Ringhalle zeichnet sich durch ein aufwändig gestaltetes Kassettendekor aus. Dem Pronaos sind sechs Säulen vorangestellt, sowie je eine Säule an der Nebenseite, vor den Anten der Cella. Die Cella selbst weist ein Verhältnis von 1:2 der Schmal- und Längsseiten auf. Der Zugang zur Cella ist durch zwei quadratische Treppenpfeiler gerahmt, die in sich je ein Treppenhaus beinhalten. Dabei ist das nödliche Treppenhaus nur vom Pronaos betretbar, wohingegen das südliche auch einen Zugang vom Inneren der Cella besitzt. Beide Treppenhäuser führten vermutlich zu einem als Terrasse angelegtem Dach. Durch einen ihr eingeschriebenen Treppenaufgang ist die Cella in zwei Raumebenen unterteilbar, die sogenannte Vorcella und den eigentlichen Naos. Das Innere der Vorcella zeichnet sich durch einen reich ausgestalteten Innenraum aus. An den Längsseiten der Innenwände befinden sich auf jeder Seite je drei korinthische Halbsäulen, sowie jeweils eine gekuppelte Viertelsäule in den Ecken zu den Treppenhäusern. Der Raum wird dazu von dreistufigen Treppenbänken eingefasst, auf welchen die Säulen ruhen. Der Naos hebt sich durch sein erhöhtes Niveau von der Vorcella ab. Er beherbergt das Adyton des Tempels, welches wiederum ehemals das Kultbild in sich wahrte.
Erhaltungszustand:
fragmentiert; Grundriss, Aufriss und Bauschmuck sind in Teilen noch erhalten
Abmessungen:
B: 36,15  m, L: 83,81  m; Podium
 
B: 23,57  m, L: 46,55  m; Cella
 
L: 65,30  m; Tempel

Allgemeiner Kommentar

Kommentar:
Der Bacchustempel ist das im Areal des Jupiter-Heliopolitanus-Heiligtums am besten erhaltene Gebäude.

Nachweise

Bibliographie:
Freyberger 2000, passim
Objekt in anderem Datenbestand: