Antiquitatum Thesaurus
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Urheber*in:
Strauch, Timo

Konstantinsbogen

Historischer Titel:
Arco de' Trasi

Lokalisierung

Herstellung

Datierung:
312 n. Chr. - 315 n. Chr.

Klassifikation und Beschreibung

Sachbegriff:
Klassifikation:
Inschriften:
IMP · CAES · FL · CONSTANTINO · MAXIMO P · F · AUGUSTO · S · P · Q · R QUOD INSTINCTV DIVINITATIS MENTIS MAGNITVDINE CUM EXERCITV SVO TAM DE TYRANNO QUAM DE OMNI EIVS FACTIONE VNO TEMPORE IVSTIS REM PVBLICAM VLTVS EST ARMIS ARCVM TRIVMPHIS INSIGNEM DICAVIT
Platzierung:
Südfassade, im Mittelfeld der Attika
Anmerkung:
Inschrift (CIL VI 1139)
 
SIC X // SIC XX
Platzierung:
Südfassade, über den seitlichen Durchgängen
Anmerkung:
Inschrift (CIL VI 1139)
 
VOTIS X // VOTIS XX
Platzierung:
Nordfassade, über den seitlichen Durchgängen
Anmerkung:
Inschrift (CIL VI 1139)
 
LIBERATORI VRBIS // FVNDATORI QVIETVS
Platzierung:
Im mittleren Durchgang an den Seitenwänden
Anmerkung:
Inschrift (CIL VI 1139)
Beschreibung:
Der Triumphbogen von Konstantin I. wurde als Denkmal für seinen Sieg über Maxentius an der Milvischen Brücke 312 errichtet. Er setzt sich aus drei Durchgängen mit Tonnengewölbe zusammen, auf denen ein verkröpftes Gebälk und eine Attika aufliegen. Die beiden seitlichen Gänge sind niedriger und schmaler als der zentrale. Insgesamt acht korinthische Säulen auf hohen Postamenten flankieren auf der Nord- und Südfassade die Eingänge. Die dekorativen Reliefs und Statuen stammen sowohl aus konstantinischer Zeit, als auch von früheren Monumenten des 2. Jh. n. Chr.. Insgesamt vier Schlachtenfriese (zwei im mittleren Durchgang, zwei an den Schmalseiten der Attika) und die Dakerstatuen über den Säulen stammen aus trajanischer Zeit. Die acht Tondi der Längsseiten sind hadrianisch, und acht Reliefs auf den Längsseiten der Attika waren ursprünglich Teil eines antoninischen Monuments für Marcus Aurelius. Konstantinisch sind die Flussgötter und Viktorien in den Zwickeln, sechs schmale Friese, die sich um die Fassaden ziehen, die 24 Reliefs auf den Säulenpostamenten und zwei Tondi an den Ost- und Westfassaden des Bauwerks.
Erhaltungszustand:
seit dem Mittelalter und der Frührenaissance zahlreiche Ausbrüche und Löcher in den Reliefs durch die Entfernung der Quaderdübelungen und Klammern; dadurch die Reliefs der Seitendurchgänge und das Postamentrelief 10 besonders beschädigt; etliche in die Reliefs eingehauene Auflager für Balkenköpfe; 1597 läßt Clemens VIII eine der Frontsäulen entfernen
Abmessungen:
B: 25,90  m, H: 21,00  m, T: 7,40  m; Gesamtmaße
 
B: 6,50  m, H: 11,50  m; Maße des zentralen Durchgangs
 
B: 3,40  m, H: 7,40  m; Maße der seitlichen Durchgänge

Nachweise

Bibliographie:
Lanciani 1897, S. 192
 
Bober, Rubinstein 2010, S. 232-234
Objekt in anderem Datenbestand: