Mausoleum der Gordiani
Lokalisierung
Standort:
Herstellung
Datierung:
Ende 3. Jh. n. Chr. bis Anfang 4. Jh. n. Chr.
Klassifikation und Beschreibung
Sachbegriff:
Beschreibung:
Der Bau war mit seiner Proanos-Fassade auf die Via Praenestina ausgerichtet, aber nicht von ihr, sondern von einer parallel geführten Seitenstrasse erreichbar. Seine Hauptachse liegt etwa in Nord-Süd-Richtung. Der Grabbau setzt sich zusammen aus der eigentlichen Cella und der im Grundriss rechteckigen Vorhalle. Der Nischenrundbau saß auf einem hohen Podium die Säulenvorhalle war die über eine breitgelagerte Freitreppe zu erreichen.
Quelle:
ArachneErhaltungszustand:
beschädigt; Kuppel über der Cella ist etwa zu einem Drittel zusammen mit der Frontwand eingestürzt
Allgemeiner Kommentar
Kommentar:
Nach Art und Anzahl der Bestattungen könnte das Mausoleum bis ins 5. Jh. n. Chr. hinein benutzt worden sein. Danach verfiel es. Durch den Einsturz des Proanos- wahrscheinlcih schon im frühen Mittelalter- wurden die Treppengewölbe durchschlagen und die völlige Ausraubung der Marmorwerkstücke ermöglicht. Innenausstattung, Bodenbeläge und Treppenstufen könnten jedoch schon vorher entfernt worden sein. Auch die Plünderung der Gräber muss in dieser Zeit geschehen sein. Im Laufe des 11. und 12. Jh. muss der Bau von einem römischen Patriziergeschlecht als Befestigungswerk umgebaut worden sein. Noch im 16. Jh. müssen die Marmorwände der Nordeingangs erhalten gewesen sein, ebenso die Kuppelbemalung muss bis zum 17. Jh. noch sichtbar gewesen sein. Zwischen 1744 und 1798 stürzte die Frontwand mit dem vorderen Teil der Kuppel ein. Das so entstandene Ruinenbild ist bis heute erhalten.
Eine erste Restaurierung der durch Einbauten und Witterungsverhältnisse entstandenen Schäden an der inneren und äußeren Schale und auf der Kuppel erfolgte 1910. Weitere Restaurieungen erfolgten 1960 und 1982/3.