Antiquitatum Thesaurus
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Vorderseite
Urheber*in:
Museumslandschaft Hessen Kassel. Antikensammlung

Stern, vier Büsten und vier Sternbilder / Fortuna, Büsten, zwei Sternbilder

Alternativer Titel:
Abraxas
Quelle: 
Montfaucon

Lokalisierung

Inventarnummer:
Ge 80
Sammlungseingang:
Kauf

Herstellung

Datierung:
1. Jh. n. Chr.

Klassifikation und Beschreibung

Sachbegriff:
Klassifikation:
Beschreibung:
hochoval Vorderseite: Einen achtstrahligen Stern umgeben vier Götterbüsten und vier Sternbilder. Oben befindet sich Luna (die sie charakterisierende Mondsichel in ihrem Haar ist durch die moderne Fassung verdeckt), darunter ein Stier. Rechts: Jupiter mit Modius, unter ihm Wassermann; Links: Merkur mit Löwe; Unten: Sol mit Strahlenkrone, darunter das Tierkreisbild der Jungfrau. Rückseite: Oben ruht auf einer Kline Fortuna mit Steuerruder (?). In der Mitte des Bildfeldes befinden sich die Büsten von drei Planetengottheiten von links nach rechts: Mars, Venus, Saturn. Darunter eine laufende Figur mit Waage (Sternbild?) und Steinbock bzw. Capricornus.
Quelle: 
Zazoff 1970; MHK
Erhaltungszustand:
mehrfach gesprungen, daher modern eingefasst; an zwei Stellen dunkle Einsprenkelung im Stein
Quelle: 
Zazoff 1970
Abmessungen:
B: 2,50  cm, H: 2,90  cm, T: 0,32  cm; (Objektmaß)

Provenienz

Besitzer*in:
Datierung: 
12/31/1693
Anmerkung: 
Die Gemme war im Besitz des französischen Arztes und Numismatiker Charles Patin, der an der Universität Padua Inhaber eines Lehrstuhls für Medizin und Chirurgie war.
Datierung: 
1693 - 1700
Anmerkung: 
Capello erwarb die Sammlung von der Tochter Charles Patins nach dessen Tod.
Datierung: 
1700 - 1710
Anmerkung: 
Am 8. Januar 1700 kam es in Venedig zu einem umfangreichen Ankauf von geschnittenen Steinen und Münzen (Anzahl unbekannt) im Gegenwert von 3296 Dukaten. Im Oktober 1710 wurde Capello am Hof in Kassel vorstellig, wo ihm ein weiterer bedeutender Verkauf an Landgraf Karl gelang. In einer erhaltenen Quittung werden 932 Kameen genannt.

Allgemeiner Kommentar

Kommentar:
Der antike Ursprung des Steins ist nicht sicher.

Nachweise

Bibliographie:
Zazoff 1970 (AGDS 3), Text, S. 216, Kat.-Nr. 80, Taf. Nr. 95
 
Höcker 1988, S. 75, Kat. Nr. 55
 
Michel 2004
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